STREIFZUG DURCH DIE GESCHICHTE DER STADT WIEN
Wien blickt auf eine 2000-jährige bewegte Geschichte zurück. Für den Aufstieg Wiens war die Lage an der Donau, am Schnittpunkt uralter Verbindungswege, wie
der Bernsteinstraße, bestimmend.
Im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung entstand
im Kerngebiet des heutigen 1. Bezirkes das römische Militärlager Vindobona mit der
angrenzenden Zivilstadt.
Um das Jahr 400 versinkt Wien für mehr als 700 Jahre nahezu im Dunkel der Geschichte.
Unter der Herrschaft der Babenberger wird Wien 1137 erstmals als Stadt erwähnt. 1246 stirbt der letzte Babenberger, Friedrich der Streitbare, im Kampf gegen die Ungarn. Nach dem Sieg Rudolfs von
Habsburg über Przemysl Ottokar II. in der Schlacht auf dem Marchfeld fällt Österreich an die Habsburger.
Sie bleiben die Landesherren Österreichs bis1918.
Nach dem Sieg über die Türken (1683) begann Wiens Aufstieg zur Hauptstadt einer
europäischen Großmacht und zum Zentrum hochbarocker Kultur. Die Herrschaft Maria Theresias und ihres Sohnes Josef II. brachte auf allen Gebieten bedeutende Reformen, mit denen der Weg ins industrielle Zeitalter begann.
Die Einwohnerzahl Wiens stieg zwischen 1750 und 1790 von 175.000 auf 235.000, ein Zeichen der raschen wirtschaftlichen Entwicklung. Um diese Zeit entfaltete sich
in Wien eine kulturelle Blüte, wie sie wohl keine andere Stadt erlebte.
Die Zeit des Barock brachte Wien einen großen baulichen Aufschwung.